EFiM Newsletter

versendet am 14.12.2023


Liebe Frauen*,

liebe Unterstützer*innen und Interessierte,

ein bewegtes Jahr neigt sich dem Ende, ein Jahr voller inspirierender Begegnungen, aufwühlender Nachrichten, Abschieden und Neubeginn. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wo wir von den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland (EFiM) uns in diesem Jahr engagiert haben, finden Sie etwas dazu in diesem Newsletter und schauen Sie gern auf unsere Homepage: zum Bespiel unser Einsatz gegen Gewalt an Frauen, unsere Haltung zum Krieg in Israel und dem Gazastreifen inkl. Statement zum Weltgebetstag Palästina 2024 und vieles mehr. Den Link zu unserem frisch erstellten neuen Jahresprogramm, mit den Veranstaltungen, die für 2024 geplant sind, finden Sie in diesem Newsletter, ebenso die Adventsandacht und aktuelle Informationen zum Weltgebetstag 2024.

Viel Freude beim Durchstöbern.


Unsere Themen:


Adventsandacht - „Trotz allem bleibe ich immer bei dir.“ (Ps 73,23)nach oben

Eva Lange hat zum Advent eine Andacht geschrieben, in der es um krisenhafte Zeiten und um die Überwindung von Ohnmacht geht. Sie erzählt von einer Theologin und ihrem Umgang mit Long Covid und erinnert an viele tolle Frauen, die gemeinsam mit Anderen nach vorne schauen und etwas in unserer Gesellschaft verändern wollen. Vielleicht finden Sie in dieser Andacht Worte der Stärkung, um aus der Ohnmacht ins Handeln zu kommen. 

 

Advent 2023 Andacht (*.pdf-Datei, 674 KB)


Weltgebetstag 2024 - Durch das Band des Friedensnach oben

Das Schwerpunktland für den Weltgebetstag 2024 ist Palästina und stellt besonders nach dem terroristischen Anschlag der Hamas am 7.10.2023 eine Herausforderung dar. Auf der einen Seite steht eine fast 100 Jahre alte Weltgebetstagstradition und auf der anderen Seite die dramatischen Ereignisse im Nahen Osten – ein Dilemma, mit dem wir lernen dürfen, umzugehen.

Es gab viele Nachfragen, teilweise antisemitische Vorwürfe an das Deutsche Weltgebetstagskomitee und auch an uns. Folgendes ist wichtig, zu wissen:

  • Die Gottesdienstordnung der der palästinensischen christlichen Frauen wurde zurückgenommen und erweitert. Dabei war es wichtig, die Worte der Frauen in der aktuellen Diskussion weiterhin hörbar zu machen. Sie geht Ende Dezember in den Druck und sollte, genauso wie neue Plakate ab Anfang Januar hier bestellbar sein.
  • Es gibt einige unsichere Stimmen in den Gemeinden, wie der Weltgebetstag gefeiert werden kann. Die EFiM haben dazu ein Statement verfasst. Hier ist ein kleiner Auszug: Begehen Sie unbedingt am 1. März 2024 den Weltgebetstag – nutzen Sie ihn, um für Frieden zu beten. Beten Sie am Weltgebetstag mit den palästinensischen Christinnen – und für die palästinensische und die israelische Zivilbevölkerung. Und beten Sie  für jüdische Menschen, die in unserem Land Hass erleben müssen.

Grundsätzlich entscheidet jede Kirchengemeinde selbst, wie ein Gottesdienst gefeiert wird.

  • Informiert beten – betend Handeln ist die Leitlinie der Weltgebetstagsbewegung und ist wichtiger denn je. Nutzen sie daher gerne unsere Veranstaltungen, um sich gut auf den Gottesdienst am 1.3.2024 vorbreiten zu können.

 

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an Franziska Kietzmann (0345 54848813, 0176 10158287, franziska.kietzmann@ekmd.de)

 


Veranstaltungen 2024 - Das neue Programm ist als Heft und digital ab sofort verfügbarnach oben

2024 haben die EFiM bisher 25 verschiedene Veranstaltungen geplant. Hinzu kommen weitere Kooperationsangebote zum Beispiel im Kirchenkreis Weimar oder Merseburg oder mit der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg. 

Neben "Klassikern" wie der Frauenvollversammlung oder das Kurnachsorgewochenende im Advent und verschiedenen Angeboten zum Weltgebetstag, gibt es zwei Lesungen zum Thema Rassismus und Feminismus sowie ein Wochenende für eher junge Christ*innen Ende des Jahres. 

Aktuelle Informationen zu unseren Veranstaltungen gibt es auf unserer Homepage

Hier können Sie das Programmheft herunterladen:

Jahresprogramm 2024 (*.pdf-Datei, 644 KB)


Nein! zu Gewalt an Frauen: Gemeinsame Positionierung der EFiM mit Synodal*innennach oben

Auf der Herbst-Tagung der EKM-Landessynode in Erfurt positionierten sich die EFiM gemeinsam mit Synodal*innen durch eine Fotoaktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November). „Nein zu Gewalt an Frauen!“ dafür steht die orange Stopp-zeigende Hand, siehe Foto.

Geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen ist ein hochaktuelles Thema: Jede dritte Frau in Deutschland erfährt in ihrem Leben körperliche und/oder sexualisierte Gewalt. Über 90 % aller Frauen haben in ihrem Leben Erfahrungen mit anzüglichen Bemerkungen, Hinterherpfeifen oder ähnlichem gemacht. Die Gefahr Opfer eines Übergriffs oder Hassverbrechens zu werden steigt, wenn zum Merkmal „weiblich“ noch andere hinzukommen: Schwarz, behindert, queer. Das sind nur drei der zahlreichen Befunde, die belegen: Gewalt an Frauen ist eine traurige Realität.

„Diese Realität dürfen wir nicht länger hinnehmen“, sagt Eva Lange, leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland, „deshalb haben wir im Sommer unser Positionspapier „Schweigen ist Silber. Reden ist Gold. Wofür wir unsere Stimme erheben: Für den Schutz von Frauen, Mädchen und weiblich wahrgenommenen Personen vor Gewalt“ verabschiedet“. Das Positionspapier ordnet die Beendigung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen in den Kontext des christlichen Auftrags zur Nächstenliebe ein und erhebt Forderungen gegenüber der Landeskirche.

Auf der Landessynode brachten die EFiM einen Antrag ein, durch welchen sich auch die Synodal*innen positionierten, und machten mit Informationsmaterial auf die Belange von Frauen und auf Hilfs- und Unterstützungsangebote aufmerksam. Für 2024 haben wir von der Synode den Auftrag bekommen, daran weiterzuarbeiten.


nach oben

Wir freuen uns, dass Sie uns in der Nähe oder Ferne verbunden bleiben.

Mögen Sie behütet durch diese Advents- und Weihnachtszeit gehen und voller Zuversicht in ein gesegnetes Jahr 2024!

 

Eva Lange  (Leitende Pfarrerin der Evangelische Frauen in Mitteldeutschland)

Kristin Daum (Referentin für Frauen- und Müttergeusndheit, Leiterin der Landesgeschäftststelle Müttergenesung)

Franziska Kietzmann (Referentin Weltgebetstag)

Angela Odpalrik (Büro und Verwaltung)

Jeannette Muras (Sachbearbeitung Mütter- und Familiengesundheit)