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Weltgebetstag

WGT- Multitag fragt nach Hoffnung für ein gespaltenes Land

01.11.2021

Am Samstag, 23. Oktober, fand die zentrale Auftaktveranstaltung für den Weltgebetstag 2022 aus England, Wales und Nordirland in Halle statt. Begrüßt wurden die Frauen mit einer traditionellen Tea-Time mit englischen Scones, Marmelade, Cream und walisische Keksen, die ihnen standesgemäß gereicht wurden. Danach bat das Weltgebetstagsteam um die gestaltete Mitte. Die landeskundliche Einführung begann mit einem Anspiel, in dem die Upper Class auf die Lower Class traf und gleich zu Beginn deutlich wurde, wie stark unsere Weltgebetstagsländer 2022 von Klassenunterschieden geprägt werden. Die sozialen Unterschiede führen zu extremer Armut unter der benachteiligten Bevölkerung. Um zu verstehen, wie es dazu kommt, nahm das WGT-Team - bestehend aus Annette Thaut (kfd), Kathrin Schwarze, Marlen Vogel, Christiane Mehlhorn und Simone Kluge - mit in die unterschiedliche Geschichte der drei Länder, in die ruhmreiche Geschichte Englands einerseits und die Erfahrungen von Ausbeutung und Untersrückung andererseits. Wechselnde Machtverhältnisse prägten auch die Kirchengeschichte, die einerseits eng mit der Politik der Länder verwoben ist und  gleichzeitig zur weltweiten Ausbreitung der anglikanischen Kirche führte, deren Oberhaupt noch heute die Königin Queen Elisabeth II. ist. Ausflüge in die englische Gartenkunst rundeten das Panorama zur Geschichte Englands ab. 

Es folgte der Blick in die Gottesdienstordnung, in der drei Frauen vorgestellt werden, die von Armut, Einsamkeit und Ausgrenzung im eigenen Land erzählen und somit an die Exilserfahrungen in Babylonien anknüpften. In drei Arbeitsgruppen erarbeiteten die  Teilnehmerinnen Hintergrundinformationen zur aktuellen Sozial-, Bildungs- und Gesundheitspolitik. Informationen zu den Essgewohnheiten im Vereinigten Königreich läuteten die Mittagspause mit Fish & Chips ein.

Marlen Vogel und Christiane Mehlhorn eröffneten die Bibelbegegnung zu Jeremia mit einem typischen Story-Telling, bevor Annette Thaut zu einem Bibliolog einludt, in dem vielfältige Stimmen der Exilierten zu Wort kamen. In erstaunlich kurzer Zeit erarbeiteten sich die Teilnehmerinnen danach Teile der Gottesdienstordnung und gestalteten diese aus. Der Tag endete mit einem Weltgebetstagsgottesdienst, in dem Christine Rehahn uns mit Live-Musik beglückte.

Am Samstag, 6. November, folgt ein online-Multiplikatorinnentag, Anmeldungen sind noch möglich unter www.frauenarbeit-ekm.de/anmeldeformular/

 

Tea-Time mit englischen Scones, Marmelade, Cream und walisische Keksen

Gestaltete Mitte: zentrale Rolle die Seefahrt für dieses Inselvolk im Nordwesten Europas

Rolle der Gartenkultur

anglikanische Kirche erobert die Welt

Fotos: Kathrin Schwarze