Frauenpolitik
„Raus aus Chemnitz?“ – Geschichten vom Gehen, Bleiben und Wiederkommen
29.10.2025
Raus aus Chemnitz – und doch verbunden bleiben?
Das Comicprojekt „Raus aus Chemnitz?“ erzählt Geschichten von Frauen, die Chemnitz verlassen haben – und verknüpft persönliche Erinnerungen mit gesellschaftlichen Fragen: Welche Rolle spielt Herkunft? Wo entsteht Zugehörigkeit? Welche Räume braucht Demokratie?
Unter der Leitung von Illustratorin Stephanie Brittnacher (Chemnitz) entstand das Projekt gemeinsam mit (...)
In Rollenbildern gefangen – wie das Patriarchat auf Männlichkeit wirkt
23.10.2025
Rund 40 Menschen haben sich am 20. Oktober von den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland zu einem Online-Abend einladen lassen. Referent Flor Fischer sprach über ein Thema, das aktuell und dringend zugleich ist: Wie das Patriarchat Männlichkeit formt – und Männern wie Frauen schadet.
Flor Fischer machte deutlich: Das Patriarchat ist kein System, von dem ausschließlich Frauen betroffen sind. Es wirkt auch tief in das Selbstverständnis und Erleben von Männern hinein. Männlichkeit wird in unserer Gesellschaft oft noch nach einem engen Skript bewertet – stark, unabhängig, leistungsorientiert, emotionslos.
Anhand von (...)
30. Frauenkulturtage in Halle
20.10.2025
Die 30. Halleschen FrauenKulturTage finden vom 7. bis 23. November unter dem Motto "Alles fließt. Leben am und im Fluss" statt. Zwei Wochen lang widmet sich der Verein Dornrosa den kreativen und künstlerischen Leistungen von Frauen und organisiert ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm: Lesungen, Vorträge, Workshops, Musik, Gesang, Kabarett und Theateraufführungen.
Das diesjährige Thema „Alles fließt. Leben am und im Fluss“ eröffnet vielfältige Perspektiven und knüpft zugleich an das Hallesche Themenjahr „Stadt der Brücken“ (...)
Lesung 'Unsere Töchter, die Nazinen'
14.10.2025
„Ich schloss die Augen, wo ich sie hätte öffnen müssen.“
Im Rahmenprogramm des Wir-Festivals und in Zusammenarbeit mit den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschkand haben die Omas gegen Rechts aus Halle Mitte Oktober im Felicitas von Selmenitz-Haus aus dem Romas von Hermynia zur Mühlen "Unsere Töchter, die Nazinen" gelesen. Der Roman erschien 1934 und hinterfragt aus der Perspektiver dreier Frauen die weibliche Haltung und Beteiligung am Aufschwung des Nationalsozialismus. Die Frauen, die aus unterschiedlichen sozi (...)
Zum Jahrestag des Anschlags in Halle
07.10.2025
Am 9. Oktober 2025 jährt sich zum sechsten Mal der Tag des Terroranschlags auf die hallesche Synagoge und den Imbiss in der Ludwig-Wucherer-Straße. Um die mahnende Erinnerung an diesen Tag wachzuhalten, laden die Stadt Halle (Saale), die Jüdische Gemeinde zu Halle (Saale) und der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalekreis mit weiteren Akteuren der Stadtgesellschaft zu verschiedenen Gedenkveranstaltungen ein.
- Um 12 Uhr wird es ein stilles Gedenken an der Synagoge geben; anschließend besteht bis 14.30 Uhr die Möglichkeit das Denkmal der Jüdischen Gemeinde zu besichtigen.
 - In der Zeit von 14.30 bis 16 Uhr findet ein (...)
Bundespräsident verleiht Verdienstorden an Ulrike Quentel und Elke Prinz
07.10.2025
"Sie alle leisten Großartiges, oft mit großer Beharrlichkeit, mit sehr viel Einsatz und ohne lang zu fragen". Bundespräsident Steinmeier hat Anfang Oktober 25 Personen anlässlich des Tages der Deutschen Einheit mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Die 16 Frauen und neun Männer setzen sich in herausragender Weise für die Werte der Demokratie ein. Der Bundespräsident würdigte die Geehrten als Vorbilder: "Sie setzen sich dafür ein, dass unser Land zusammenhält. Sie arbeiten Tag für Tag daran, dass es zu einem besseren wird."
Die Ausgezeichneten gestalten die digita (...)
Selbstbestimmung als ein zentraler Baustein der Demokratie
18.09.2025
Die Organisationen Frauenhauskoordinierung e. V., Bundesverband Trans*, LSVD⁺ und Jugendnetzwerk Lambda kritisieren die zunehmenden Angriffe auf das Selbstbestimmungsgesetz (SBGG). Sie betonen, dass Demokratie auf Gleichheit, Freiheit und Menschenwürde beruht und diese Werte verteidigt werden müssen – gerade angesichts lauter werdender antifeministischer und rechtsextremer Stimmen. "Selbstbestimmung ist dabei eines der Themen, die als Konfliktfeld ins Zentrum gerückt werden und an denen sich zeigt: Nur wenn Menschenrechte Tag für Tag verteidigt werden, bleiben sie erhalten", heißt es in einer gemeinsamen (...)
Frauenhaus-Statistik: Bedarfsgerechter Ausbau nur mit guter Datengrundlage möglich
18.09.2025
Frauenhäuser in Deutschland müssen Jahr für Jahr hunderte Frauen abweisen. Die Gründe dafür sind vielfältig, werden jedoch bisher nicht systematisch erfasst. Auch die genaue Zahl der Betroffenen von Gewalt im sozialen Nahraum wird aktuell nicht dokumentiert. Dies ist ein gravierendes Problem, da das Hilfesystem nur dann bedarfsgerecht ausgebaut werden kann, wenn die aktuell fehlenden Bedarfe, wie der Mangel an Frauenhausplätzen, auch bekannt sind. Den „bedarfsgerechten Ausbau des Hilfesystems“ schreibt das Gewalthilfegesetz allerdings vor. Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK) hat im Rahmen der Frauenhaus-Statistik 2024 nun erstmals nach den Gr& (...)
Auftakt im Bildungshaus Felicitas-von-Selmenitz
04.09.2025
Am 28. August 2025 wurde das Felicitas-von Selmenitz-Haus in Halle, Puschkinstraße 27, offiziell zu einem zentralen Bildungshaus der EKM erweitert.
Das 1902 als Gemeindehaus der St. Laurentius Gemeinde errichtete Gebäude wurde bereits 2013 umgewidmet. Es trägt seinen Namen nach der 1558 verstorbenen Felicitas von Selmenitz, einer frühen bedeutenden Anhängerin der Reformation in Halle.
Bisher waren im Felicitas-von-Selmenitz-Haus die Evangelische Studierendengemeinde, das Büro des Schulbeauftragten und Teile der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalts untergebracht.
Seit dem Frühjahr sind die Evangelischen Frauen in (...)
Sachsen-Anhalt verleiht den Landes-
gleichstellungspreis12.08.2025
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Sachsen-Anhalt verleiht den Landesgleichstellungspreis 2025. Er steht unter dem Motto „Gleichstellung leben – Demokratie stärken“. Damit sollen natürliche und juristische Personen, Kommunen, Vereine, Projekte, Initiativen und Unternehmen ausgezeichnet werden, die sich in besonderer Weise für die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie für den Erhalt und die Förderung demokratischer Werte in einer offenen, modernen und gleichberechtigten Gesellschaft einsetzen. Der Preis soll dieses Engagement würdigen und zu einer stärkeren Sichtbarkeit beitragen.
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Evangelische Frauen in Mitteldeutschland  (EFiM)