zum Inhalt

Frauenpolitik

Ehrenamtstagung 2023

22.03.2023

» weiter...


Bericht online-Abend „Transfrauen sind Frauen?!“ am 31.01.2023

07.02.2023

„Jeder Mensch hat ein Recht auf ein diskriminierungsfreies Leben!“
Am 31.01. luden die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland zu einem online-Abend zum Thema Transidentität – „Transfrauen sind Frauen?!“ ein. Knapp 70 Personen folgten der Einladung und nahmen die Möglichkeit des Austausches und Dialogs zum Selbstbestimmungsgesetz wahr. Wir freuten uns besonders über die breite Masse, die wir mit unserer Veranstaltung erreichen konnten. Teilnehmende kamen aus den EKM-internen Strukturen, vertreten waren Frauenarbeiten bundesweiter Landeskirchen. Auch außerkirchliche Einrichtungen, Verbände und Institutionen, Kommunalpolitik und Ministerium, Landesfrauenräte, Community, Interessierte und Privatpersonen folgten der Einladung am Dienstagabend. Dr. Eske Wollrad gab uns zuerst in ihrem Vortag einen Einblick in das bestehende Transsexuellengesetz, das seit 1981 in Deutschland Bestand hat, und machte auf die Notwendigkeit der Ablösung dieses überholten und entwürdigenden Gesetzes aufmerksam. (...)

» weiter...


Anträge Härtefallfonds für DDR geschiedene Frauen

25.01.2023

In der DDR geschiedene Frauen können seit 16. Januar 2023 Gelder aus einem Härtefallfonds beantragen. Im Zuge der Wiedervereinigung wurden in der DDR geschiedene Frauen „vergessen“ und hatten weder das Anrecht auf die in der DDR gewährten Vorteile für geleistete Sorgearbeit noch dieselben Rentenanwartschaften wie geschiedene Frauen aus Westdeutschland. Seit vielen Jahren kämpfen die Frauen (z.B. im Verein der in der DDR geschiedenen Frauen e.V.) für Ausgleichszahlungen. Aber auch der UN-Ausschuss des völkerrechtlich verbindlichen UN-Menschenrechtsabkommens zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) fordert Deutschland bereits seit 2017, die rentenrechtliche Benachteiligung der in der DDR geschiedenen Frauen zu beenden.
Die Antragsfrist ist der 30. September 2023. Die Frauen, die betroffen sind, sind älter und nutzen oft kein Social Media oder E-Mails. Bitte teilen Sie die Information und geben Sie diese an die betreffenden Frauen weiter. (...)

» weiter...


Stellenausschreibung Koordinatorin Thüringer Antidiskriminierungs-netzwerk

11.01.2023

Das Thüringer Antidiskriminierungsnetzwerk (thadine) sucht ab dem 15.02.2023 eine Person für die Koordination des Netzwerkes (20h/Woche), vorbehaltlich der beantragten Landesförderung. Das Thüringer Antidiskriminierungsnetzwerk (thadine) ist ein Zusammenschluss nicht-staatlicher Organisationen und Aktivist*innen aus verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit, Bildung, politischen Arbeit und Wissenschaft. Ziel des Netzwerkes ist es, Diskriminierung sichtbar und Antidiskriminierung zum Thema politischer und fachlicher Auseinandersetzung zu machen. Dies erfolgt über die Beratung, Unterstützung und Vernetzung von Menschen, die Sensibilisierung von Organisationen, Institutionen sowie der breiten Öffentlichkeit und über die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen.

Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte der anhängenden Stellenausschreibung. (...)

» weiter...


Landesfrauenrat Thüringen warnt vor geplanten Kürzungen im Gewaltschutz von Frauen und Kindern

12.12.2022

Über twitter erfuhr der Landesfrauenrat Thüringen, dass die CDU-Landtagsfraktion einen Änderungsantrag zum Landeshaushaltsentwurf 2023 mit erheblichen Kürzungen im Bereich Gewaltschutz und frauenpolitischer Arbeit eingebracht hat. Dabei ist es nicht einmal zwei Wochen her, dass der Landesfrauenrat am 25. November auf die Frauen und Kinder aufmerksam gemacht haben, die nach wie vor Opfer häuslicher Gewalt werden. Obwohl die CDU im Mai 2021 im Thüringer Landtag für die Umsetzung der Istanbul Konvention gestimmt hat, schlägt sie nun eine erhebliche Kürzung der finanziellen Mittel von knapp 1,9 Mio. Euro für den kommenden Haushalt vor - im Vergleich zu dem höheren Ansatz der rot-rot-grünen Regierung. Außerdem sollen Interventionsstellen, die gewaltbetroffene Frauen und Männer nach einem Polizeieinsatz wegen häuslicher Gewalt aufsuchen, um 125.000 Euro gekürzt werden, was eine Kürzung der Mittel im Vergleich zum Vorjahr bedeuten würde (um 12.500 Euro). Ein Dilemma mit Blick auf die wachsenden Herausforderungen in diesen Arbeitsfeldern. Das Übereinkommen des Europarats zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt hat Deutschland 2017 unter der CDU-geführten Bundesregierung ratifiziert und ist weit von einer vollständigen Umsetzung entfernt. Die Umsetzung der Istanbul Konvention steht seit Jahren auf der politischen Agenda. (...)

» weiter...


Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

25.11.2022

Jede dritte Frau* in Deutschland erlebt heute körperliche oder sexualisierte Gewalt, meist durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Trotz dieser erschreckenden Zahlen wird Gewalt gegen Frauen oft nicht ernst genommen oder verharmlost. Die Folge: Betroffene sprechen aus Scham und Angst nicht über das Erlebte. Eine Kampagne des „Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen" möchte dies mit der Mitmachaktion "Wir brechen das Schweigen" ändern. Rund um den 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, wird unter dem Motto #schweigenbrechen auf das Thema aufmerksam gemacht.    

Als EFiM positionieren wir uns klar gegen Gewalt und unterstützen die Aktion des Hilfetelefons. Beteiligen auch Sie sich gerne an der Aktion, teilen Sie das Kampagnenbild und machen Sie auf das Hilfetelefon aufmerksam. Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen! (...)

» weiter...


Stellenausschreibung für Beratungsstelle für Betroffene von Hatespeech in Thüringen

01.11.2022

Passend zum Beschluss des Landesfrauenrates Thüringen zum Ausbau von Angeboten für Betroffene von Hate Speech wird jetzt bei ezra, der Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, eine Beratungsstelle aufgebaut. Es freut uns sehr, dass dieses wichtige Angebot in Thüringen geschaffen wird. Zwei Stellen sind für das Beratungsangebot ausgeschrieben. Die Beratungsstellt ezra schreibt:

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt zwei Berater:innen (m/ w/ d) für eine Beratungsstelle für Betroffene von Hatespeech in Thüringen (20h/Woche).
Die Stellenausschreibung findet ihr auf der Website unsere (...)

» weiter...


Europarat bescheinigt gravierende Defizite beim Schutz von Frauen und Mädchen

11.10.2022

Die Expert:innengruppe GREVIO des Europarats hat ihren Bericht zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland am vergangenen Freitag veröffentlicht und gravierende Defizite beim Gewaltschutz von Mädchen und Frauen festgestellt. Gerade die regionalen Unterschiede beim Zugang zu Fachberatungsstellen und Frauenschutzeinrichtungen werden kritisiert, aber auch die Situation in Gemeinschaftsunterkünften sowie das generelle Fehlen einer Strategie oder Koordinierung auf Bundesebene. Als Reaktion hat die Bundesfrauenministerin Paus die Einrichtung einer unabhängigen Beobachtungsstelle in diesem Jahr zugesagt sowie die Schaffung einer Koordinierungsstelle bekräftigt. (...)

» weiter...


Frauenkulturtage Halle 'Die Bleierne Zeit' vom 7.-20. November

10.10.2022

Die Frauenkulturtage stehen im Jahr 2022 unter dem Motto "Die bleierne Zeit. Einsamkeit(en) mit und wegen Corona" und nehmen den Umgang mit einer Extremsituation in den Blick. Im Rahmen der Frauenkulturtage soll mit verschiedenen künstlerischen und kulturellen Ausdrucksformen mit dem Thema bearbeitet werden, wie diese Einschnitte in das soziale Leben hingewirkt haben, welche Facetten sich gezeigt haben, was Ansteckungsangst auslöst, aber auch, wie kreativ damit umgegangen wird. Das thematische Spektrum ist breit angelegt. So stehen neben den pragmatischen Bedingungen, die das Leben organisieren und neu strukturieren, auch verwandelte Formen der sozialen Beziehungen und Arbeitskontakte jeder Form im Fokus - getrennte Paare, ältere Menschen in ihrem verordneten Verzicht auf den Kontakt mit ihren Lieben, die Kinder, die ihre Spielgefährt:innen nicht treffen dürfen, die Schüler:innen und Studierende, die sich in einer neuen, ungewohnten Form des Lernen bewegen müssen und damit noch mehr in die mediale Welt hinein bewegt werden und vor allem die jetzt als wesentliche Form breit angelegte mobile Arbeit im Home Office. Aber auch die Zunahme der häuslichen Gewalt und der Aggressionsbereitschaft allgemein gehören ebenfalls in diesen Kontext. (...)

» weiter...


Einigung über Abwehrschirm gegen Energiekrise dringend nötig

05.10.2022

Bund und Länder haben noch immer keine Einigung über die Finanzierung eines Abwehrschirms gegen die Energiekrise erzielt. Angesichts vieler Menschen, die auch hierzulande von Armut betroffen sind, finden wir dies hoch bedenklich. Als Evangelische Frauen in Mitteldeutschland weisen wir darauf hin, dass alleinerziehende oder von Doppelbelastung betroffene Frauen von weiteren finanziellen Einschnitten in besonderer Weise betroffen sind. Wir schließen uns daher dem folgenden Aufruf des Diakonie-Präsidenten Ulrich Lilie an:"Angesichts der für viele Menschen bedrohlichen Lage, der Unsicherheit und der Existenzängste, müssen sich Bund und Länder jetzt schnell über die Finanzierung eines Abwehrschirms gegen die Energiekrise einigen. Dass dies gestern [am 4. Oktober] nicht gelungen ist, ist enttäuschend. Wir brauchen ein klares Signal politischer Handlungsfähigkeit. Dies gilt besonders für Einkommensarme."
Auf der Seite https://www.diakonie.de/menschenwuerdiges-existenzminimum finden Sie Hintergründe und Fakten zum Thema Armut in Deutschland, zum Thema Armut und Geschlecht sowie zum Sanktionsurteil des Bundesverfassungsgerichts vom 5.11.2019. (...)

» weiter...


Regelsatzanpassung beim Bürgergeld hinkt Kostensteigerungen hinterher

19.09.2022

In ihrer Pressemitteilung vom 12. September weist die Diakonie Deutschland darauf hin, dass die Regelsatzanpassung beim Bürgergeld den Kostensteigerungen nicht entspricht. Wir als Evangelische Frauen in Mitteldeutschland finden das sehr bedenklich, da die Kostensteigerungen vor allem Menschen treffen, die ohnehin über wenige Einkünfte verfügen. Nach aktuellen Studien betrifft dieses in besonderem Maße alleinerziehende Frauen (siehe Hintergründe). Es reicht nicht aus, die jährliche Inflations-Anpassung der Regelsätze zu verändern, auch die Berechnungsmethode für das Existenzminimum muss der Realität angepasst werden. Auf der Seite https://www.diakonie.de/menschenwuerdiges-existenzminimum finden Sie Hintergründe und Fakten zum Thema Armut in Deutschland, zum Thema Armut und Geschlecht sowie zum Sanktionsurteil des Bundesverfassungsgerichts vom 5.11.2019. (...)

» weiter...


Bundesweiter Aktionstag Parität Jetzt! am 22.9.

13.09.2022

Am 22. September ist der Aktionstag Parität. Hintergrund des Aktionstags ist, dass eine Wahlrechtsreformkommission im Bundestag mit verschiedenen Zielen beauftragt wurde, u.a. Möglichkeiten zu finden, wie der Bundestag kleiner und geschlechtergerechter werden kann. Ein erster Entwurf der Kommission wird im September in den Bundestag eingebracht, allerdings ohne Paritätsregelungen. Um die Unzufriedenheit darüber deutlich zu machen, wird es im September verschiedene Aktionen und Formate geben. Diese wurden von vielen frauen- und gleichstellungspolitischen Akteuren initiiert: Verein Parité, Deutscher Frauenrat, Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten (...)

» weiter...


Stellenausschreibung Koordinator*in Fachzentrum und Berater*in zu LSBTI*

12.09.2022

Zum 01.01.2023 ist im Begegnungs- und Beratungszentrum lebensart e.V. die Stelle der Koordinator*in und Berater*in neu zu besetzen. Lebensart e.V. ist ein anerkanntes Fachzentrum für geschlechtlich-sexuelle Identität für Halle und den Saalekreis. Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte der Stellenausschreibung oder informieren sich über die Homepage unter www.bbz-lebensart.de. Bitte senden Sie Ihre Unterlagen bis zum 30. September im PDF per E-Mail an vorstand@bbz-lebensart.de. Ansprechpartner für Ihre Bewerbung ist Herr Fiebig. Die persönlichen Vorstellungsgespräche erfolgen nach Einladung im Zeitraum Oktober und November 2022. (...)

» weiter...


Bericht von der Delegiertenversammlung des Landesfrauenrats Thüringen

05.09.2022

Am Samstag, den 3. September, hat die 46. Delegiertenversammlung des Landesfrauenrates Thüringen stattgefunden. Die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland wurden von Andrea Annelena Dressel und Kristin Daum vertreten. Auf der Delegiertenversammlung wurde über zwei Anträge abgestimmt, ein neues Mitglied aufgenommen (SHIA e.V.) und ein neuer Vorstand gewählt. Der erste Antrag befasste sich mit dem Ausbau von Anlaufstellen für Betroffene von Hate Speech sowie eine verbesserte Strafverfolgung inklusive Schulung und Sensibilisierung. Besonders Frauen, Menschen mit Behinderungen, queere Menschen und Menschen mit Migrationsbiografie sind von Hass im Netz betroffen. (...)

» weiter...


Solidarischer Ratschlag findet am 10.9. in Magdeburg statt

17.08.2022

Ein Bündnis aus #unteilbar Sachsen-Anhalt, Solidarisch in Magdeburg und dem Miteiander e.V. laden zu einem ersten Solidarischen Ratschlag nach Magdeburg ein. Sie möchten damit an die erfolgreiche Vernetzung von #unteilbar Sachsen-Anhalt anlässlich der letzten Landtagswahl anknüpfen. Ziel des Ratschlags ist die weitere Vernetzung, der politische Austausch untereinander und mit Euch gemeinsam zu überlegen, welchen Nutzen die landesweite Vernetzung für alle Beteiligten haben kann. Unter dem Motto "solidarisch, demokratisch, vielfältig #unteilbar Sachsen-Anhalt" wünschen sich die Organisator*innen eine rege Teilnahme befreundeter Initiativen oder Mitstreiter*innen aus allen Regionen (...)

» weiter...


FrauenOrte-Podcast schreibt Frauengeschichte

03.08.2022

Am 7. August feiert der #frauenorte-der-podcast bereits seinen 2. Geburtstag und ist auf 20 Geschichten rund um die FrauenOrte angewachsen. Diese wurden insgesamt mehr als 1.300 mal angehört und darunter von 250 regelmäßig Hörenden abonniert. Wenn Sie Interesse daran haben, selbst mal als Gesprächs-Partner*in zur Verfügung zu stehen, können Sie sich bei der FrauenOrte-Koordinatorin Anke Triller melden, um einen Termine für ein Interview zu vereinbaren. Der Juli hielt zudem eine weitere Podcast-Veröffentlichung bereit. Anke triller war bei Barbara Weinert-Nachbagauer zu Gast. Die FrauenOrte-Folge aus Staffel 4 des Reiseland Sachsen-Anhalt finden Sie hier. Viel Spaß beim Reinhören! Auch die Produktion des Image-Videos FrauenOrte ist in die "Zielgerade" eingebogen. Seit heute ist der Imagevideo: "FrauenOrte - eine Entdeckungsreise durch Sachsen-Anhalt" auf Youtube unter dem eigenem FrauenOrte Sachsen-Anhalt-Kanal zu sehen.Viel Spaß dabei! (...)

» weiter...


Projekt endet - Arbeit für Antidiskriminierung geht weiter

05.07.2022

Am 30. Juni 2022 endete die Laufzeit des Projekts „Netzwerkstelle AGG“ des Landesfrauenrates Sachsen-Anhalt, das aus Mitteln des ESF und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert wurde. Wir danken Nicole Franke und Karin Laue von der Netzwerkstelle AGG und allen früheren und aktuellen Projektmitarbeiterinnen für ihre hervorragende Arbeit. Die Projektmitarbeiterinnen waren seit Juli 2015 in ganz Sachsen-Anhalt unterwegs, um dem Abbau von Diskriminierungen im Arbeitsleben durch Aufklärung und Schulung zu begegnen.Wir freuen uns, dass durch die Koordinierungsstelle das Netzwerk wachsen konnte und das Interesse am Thema gestiegen ist. Wir konnten viel voneinander lernen und dieses Wissen durch den Austausch vergrößern und verbreiten. Einen kleinen Abriss zur Lebenszeit unseres Projektes finden Sie in Kürze auf der Internetseite https://www.landesfrauenrat.de/projekte/netzwerkstelle-agg. (...)

» weiter...


Buchvorstellung 'Ostbewusstsein' von Valerie Schönian

04.07.2022

„Ostbewusstsein“ - Was hat es mit diesem Begriff auf sich und wofür steht er heute? Diesen und anderen Fragen geht Valerie Schönian in ihrem aktuellen Buch „Ostbewusstsein. Warum Nachwendekinder für den Osten streiten und was das für die Deutsche Einheit bedeutet“ nach.

Valerie Schönian kam Ende September 1990 in Sachsen-Anhalt zur Welt – wenige Tage vor der Wiedervereinigung. Sie wurde geboren in einem Staat, der kurz darauf nicht mehr existierte. Lange dachte sie, Ost und West spielen keine Rolle mehr. 2020 feiert Deutschland 30 Jahre Wiedervereinigung, doch je länger die Mauer gefallen ist, desto  (...)

» weiter...


EFiD begrüßen die Aufhebung des Paragrafen §219a StGB durch den Bundestag

27.06.2022

Hannover, 24. Juni 2022 – Die Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) begrüßen die Abschaffung des §219a StGB und die Aufhebung der damit verbundenen Verurteilungen von Ärzt*innen durch den Bundestag in der heutigen Sitzung. Diese lang überfällige Entscheidung stärkt das Recht der Frauen und Männer auf informierte Selbstbestimmung und Wahlfreiheit der behandelnden Ärzt*innen.

„Der wichtige Schritt der Abschaffung eines von den Nationalsozialisten eingeführten Paragrafen wurde endlich gegangen“, zeigt sich Susanne Kahl-Passoth, Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland erleichtert über das Abstimmungsergebnis. „Frauen und Männer in Schwangerschafts-Konflikten können sich jetzt endlich über medizinische Methoden und durchführende Praxen sachlich und fachlich richtig informieren.“ Auch für Ärztinnen und Ärzte sei dies eine gute Wendung, denn damit ende Stigmatisierung und Strafverfolgung für diejenigen, die Frauen und Männer in dieser oft schwierigen Lage hinsichtlich ihrer reproduktiven Rechte und der sexuellen Selbstbestimmung unterstützen. (...)

» weiter...


Anti-Feminismus begegnen – 1. Studientag des EKM-Gleichstellungsbeirates

14.06.2022

Das Prinzip von “Gleichheit” ist keine gute Grundlage für eine Organisation. Besser ist es, den Umgang mit Differenz stark zu machen. Das war nur einer von vielen inspirierenden Gedanken, die uns Dr. Antje Schrupp in ihrem Vortrag zum 1. Studientag des Beirates für Gleichstellungsarbeit am 8. Juni nahegebracht hat. Ausgangspunkt ihres Vortrags war ein historischer Einblick in die Entwicklung von Zweigeschlechtlichkeit und dem sich daraus ergebenden feministischen und anti-feministischen politischen Aktivismus. Protagonistinnen wie Olymp de Gouache und Hedwig Dohm sind mit ihren Werken immer noch hochaktuell.  Sehr eindrücklich verdeutlichte die Referentin, wie die Begriffe Anti-Feminismus, Anti-Genderismus, Sexismus und Misogynie zusammenhängen und gleichzeitig voneinander abgegrenzt werden müssen. Die Frage stand im Raum: Wer hat die Deutungshoheit über Genderfragen? Kirche könnte da eine Vorreiter*innenrolle einnehmen, wenn sie es denn wollte. (...)

» weiter...


Die älteren Nachrichten finden Sie im Archiv.