Frauenpolitik
EFiM fördern Bewusstsein für Gewaltprävention

16.06.2025
Die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland (EFiM) führten erstmals eine Veranstaltung mit einem Awarenesskonzept durch. Awareness – das kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt: das Bewusstsein für etwas haben.
„Als Evangelische Frauen sind wir uns bewusst, dass wir in einer Welt leben, in der Gewalt in ihren vielfältigen Formen immer wieder als Mittel der Wahl gilt“, sagt Eva Lange, Leitende Pfarrerin der EFiM. Nicht zuletzt hat die Forum-Studie aus dem Jahr 2024 das Ausmaß sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche aufgedeckt.
Dieser Verantwortung stellen sich die EFiM. Gemeinsam mit der EKM-Fachstelle "Prävention sexualisierter Gewalt" haben sie Leitsätze entwickelt.
Aus christlicher Überzeugung schaffen die EFiM Veranstaltungen, in denen sich Frauen, Lesben, inter, nonbinäre, trans und agender Personen (FLINTA) sicher fühlen. Sexistisches, frauenfeindliches, queerfeindliches, rassistisches und antisemitisches Verhalten wird nicht toleriert. „Unser Ansatz ist intersektional. Wir erkennen, dass sich Diskriminierungsformen überschneiden und verstärken. Dennoch sind wir nicht frei von blinden Flecken. Wir alle lernen noch“, sagt Eva Lange.
Für die Frauenvollversammlung im Mai wurden Bettina Krause und Friederike Brink aus dem EFiM-Beirat geschult und standen als Ansprechpersonen bereit.
Viele Frauen reagierten positiv, fragten nach dem Konzept und nahmen Anregungen mit in ihre Gemeinden. Auch das EFiM-Team arbeitet weiter an den Themen Gewalt und Diskriminierung. Demnächst soll ein Schutzkonzept für Veranstaltungen für Mütter und Kinder erarbeitet werden.
Zugehörige Dokumente:
Awarenesskonzept (*.pdf-Datei, 392 KB)