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Frauenpolitik

Unterstützer*innen für „Frauen in Not“ gesucht
Crowdfunding-Aktion startet im März

24.03.2022

Wie schwierig die Situation von Frauen in Mitteldeutschland ist, zeigen die rund 50 Anträge, die jährlich bei uns, den Ev. Frauen in Mitteldeutschland, eingehen. Frauen, unabhängig von Alter, Familienstand oder Herkunft, können seit vielen Jahren Unterstützung aus dem Hilfsfonds „Frauen in Not“ bei uns beantragen. Doch nun ist der Fonds selbst in Not geraten, da die Kollektenmittel in den letzten beiden Jahren massiv zurückgegangen sind. 2021 führte das dazu, dass die Mittel des Fonds bereits Mitte des Jahres erschöpft waren. Damit wir als Ev. Frauen in Mitteldeutschland auch in Zukunft noch Frauen unterstützen kann, planen wir ab 14. März 2022 eine Crowdfunding-Aktion und bitten um Ihre Unterstützung.

Das besondere an der Aktion: je nach Spendenhöhe erhalten die Unterstützer*innen ein kleines Dankeschön. Was das konkret ist, erfahren Sie ab dem 14. März unter https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/hilfe-fuer-frauen-in-not.

Zum Videoclip Frauen in Not

Zum Radio-SAW-Hörfunk-Beitrag vom 14.03.2022

Bitte helfen Sie mit und werben Sie für die Aktion!
https://www.instagram.com/onlinekirche/ 
https://www.facebook.com/ekmd.de


Zum Hintergrund:

In Deutschland steigt die Zahl der Menschen, die unter Armut leiden. Mit 16,1 Prozent der Bevölkerung bzw. 13,4 Millionen Menschen setzte sich auch 2021 ein besorgniserregender Aufwärtstrend fort. Die Corona-Pandemie hat die Arbeitslosenzahlen weiter in die Höhe getrieben und Deutschland einen Wirtschaftseinbruch beschert. Die Politik begegnete dem mit Kurzarbeitergeld, einem Konjunkturprogramm, der zeitweisen Mehrwertsteuer-Senkung und anderen Maßnahmen. Was die Statistiken ebenso deutlich machen: Soziale Benachteiligung, Armut und soziale Ausgrenzung sind in hohem Maße geschlechtsspezifisch bestimmt. Kurz gesagt, Frauen, vor allem Alleinerziehende, sind besonders armutsgefährdet. Trotz vergleichsweiser hoher Erwerbstätigkeit in den östlichen Bundesländern erzielen viele Frauen kein ausreichendes Einkommen und gelangen häufiger in Notsituationen.

Über Beratungsstellen in Kirche und Diakonie können Frauen, unabhängig von Alter, Familienstand oder Herkunft, auf einfache und unbürokratische Weise eine Unterstützung aus dem Hilfsfonds „Frauen in Not“ bei uns beantragen.