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Frauengesundheit

Mutter-Kind-Klinik von Schließung bedroht - MGW fordert sofortige Unterstützung

17.10.2022

In ihrer Pressemitteilung vom 13.10.2022 berichtet das Müttergenesungswerk (MGW) von der angespannten Lage der Mutter-Kind-Einrichtungen und von der drohenden Schließung einer ihrer Kliniken. Eine solche Schließung wäre, so Kristin Daum, eine Katastrophe für die ohnehin seit Jahren zu geringen Kurplätze. Das MGW fürchtet, dass dies kein Einzelfall bleiben wird. Die Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen im Müttergenesungswerk sind massiv gefährdet. Pandemiebedingte Mehrkosten, Inflation und Preissteigerungen können die gemeinnützigen Kliniken nicht weiter alleine schultern. Die Fortsetzung der Corona-Ausgleichszahlungen und eine Anpassung der Vergütungssätze der Leistungsträger sind unbedingt erforderlich. Andernfalls ist das das Ende für einige Kliniken. Damit würde das einzige spezifische Gesundheitsangebot für Mütter, Väter und pflegende Angehörige ersatzlos wegfallen.Das Müttergenesungswerk und 11 weitere Verbände für Vorsorge und Reha wenden sich in einem gemeinsamen Brandbrief an die Bundesministerien für Gesundheit so-wie für Arbeit und Soziales, die Deutsche Rentenversicherung, die gesetzliche und private Krankenversicherung und die Mitglieder des Deutschen Bundestages. Und sie rufen dringend zu Spenden auf.

Das Müttergenesungswerk hat die Lage in einem Faktencheck „Reha und Vorsorge sind massiv unter Druck“ zusammengefasst. Den Faktencheck und die Pressemitteilung des MGW finden Sie anhängend.

Bitte unterstützen Sie das MGW mit Ihrer Spende:
Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE13 7002 0500 0008 8555 04 oder online: www.muettergenesungswerk.de/spenden


Zum Hintergrund:
Seit Jahren sind die Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen im Müttergenesungswerk chronisch unterfinanziert. Die fixen Tagessätze decken kaum die regulären Kosten. Schon lange besteht hier Handlungsbedarf. Die aktuellen Herausforderungen verschärfen die Situation für die Kliniken zusätzlich. Nach wie vor arbeiten die Kliniken unter Pandemiebedingungen: Sie tragen zusätzliche Kosten bei gleichzeitiger Minderbelegung und damit verminderten Einnahmen. Dennoch erfolgen seit Juli 2022 keine coronabedingten Ausgleichszahlungen mehr. Auch die hohe Inflation und die Preissteigerungen bei Energie, Verbrauchsmaterialien und Dienstleistungen belasten die Vorsorge- und Rehaeinrichtungen massiv. Die gestiegenen Kosten können von den Kliniken nicht allein getragen werden.
Weitere Informationen und Kontakt: Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk, Rebekka Rupprecht
Tel.: 030 330029-15, presse@muettergenesungswerk.de, www.muettergenesungswerk.de

Zugehörige Dokumente:
2022_MGW_Mutter-Kind-Klinik vor Schließung (*.pdf-Datei, 55 KB)
2022_MGW_Faktencheck Lage der Kliniken (*.pdf-Datei, 319 KB)