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2012-2017: Projekt 'Frauen der Reformation in der Region'

So hieß unser Beitrag zur Reformationsdekade, das die noch wenig erforschte weibliche Seite der Reformation in den Mittelpunkt stellte. Kern des Projektes war eine umfangreiche Wanderausstellung, die von Oktober 2012 bis einschließlich September 2017 insgesamt 106 Stationen durchlaufen hat, davon 22 in Sachsen-Anhalt, 38 in weiteren ostdeutschen Bundesländern. Darüber hinaus wurde sie in Schweden, Polen, Österreich, Schweiz, Namibia und den USA präsentiert. Neben dem begleitenden Katalog in deutscher und englischer Sprache entstand ein Tafelgemälde, eine Materialsammlung für die Arbeit mit Gruppen und anderes Begleitmaterial, das Sie unter Publikationen abrufen können. Ein Ziel des Projektes war es, Frauen  an der Regionalforschung zu beteiligen und gleichzeitig zu eigener Frauenforschung und Relektüre der Reformationsgeschichte anzuregen. So entstanden zahlreiche Schwesternprojekte.

Abbildung: Predella des Wittenberger Altars (Detail), Lucas Cranach d.Ä., 1547, www.flickr.com


Archiv FrauenFestTag

Der FrauenFestTag in Wittenberg am 12.08.2017 wurde unter Federführung der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland durchgeführt und war eingebettet in die Themenwoche "Familie, Lebensformen und Gender". Die Durchführung des Tages wurde unterstützt durch eine Projektförderung des Lutherischen Weltbundes.

FrauenFestTag: Rückblick auf Angebote am Vormittag

Bibelarbeit im Christuszelt

Der FrauenFestTag in Wittenberg am 12.08.2017 wurde unter Federführung der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland durchgeführt und war eingebettet in die Themenwoche "Familie, Lebensformen und Gender". Die Durchführung des Tages wurde unterstützt durch eine Projektförderung des Lutherischen Weltbundes. Bei wechselhaftem, zunehmend besser werdendem Wetter fanden eine Führung durch den Ausstellungsverbund "Frauen und Reformation" im Bugenhagenhaus, Bibelarbeiten und Workshops an verschiedenen Orten Wittenbergs statt. Der Frauenstadtrundgang begann mit etwa 60 Frauen im Lutherhof und endete mit 120 Frauen im Hof der Schlosskirche.

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FrauenFestTag Podium: 'Klar, vielfältig, selbstbestimmt?' - Frauenleben heute

Podium zum FrauenFestTag

Bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein versammelten sich viele Interessierte vor der Marktbühne, um einer kritischen und empowernden Podiumsdiskussion zu folgen. OKRin Dr. Kristin Bergmann, Leiterin des Referates für Chancengerechtigkeit der EKD, fasste für uns zusammen: „Wie steht´s  um die Gleichstellung der Frauen  heute? Danach fragte das Podium „Klar, vielfältig, selbstbestimmt? – Frauenleben heute“, das die Konferenz der Frauenreferate und Gleichstellungsstellen in den Gliedkirchen der EKD organisiert hatte. Prof. Dr. Eva Kocher, Vorsitzende der Sachverständigenkommission, die im Auftrag der Bundesregierung das Gutachten für den Zweiten Gleichstellungsbericht erstellt hat, zog eine zwiespältige Bilanz: Nach wie vor hänge die wirtschaftliche und soziale Lage von Menschen stark vom Geschlecht ab.

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FrauenFestTag Fotoaktion: Hier stehen wir!

Ordinierte Frauen zum Fototermin

162 ordinierte Frauen haben sich auf dem Schlosshof versammelt, um ein Foto zu stellen, darunter Bischöfinnen und Kirchenleitende, Pfarrerinnen und Pastorinnen, Gemeindepädagoginnen und Diakoninnen aus dem gesamten Bundesgebiet und 17 weiteren Nationen. Gemeinsam lauschten Sie im Anschluss an die offizielle Fotoaufnahme starken, inspirierenden und kritischen Worten der Theologin Cathy Mui aus Papua Neuguinea, wo Frauen bis heute – wie in vielen Ländern - das Recht auf Ordination verwehrt bleibt. Spontan antworteten die ordinierten Frauen auf die Worte der Theologin mit dem Liedruf: „Sister, carry on!“.

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FrauenFestTag: FrauenFestMahl

FrauenFestMahl

Ein Törtchen, ein Wörtchen, ein Lied... Unter diesem Motto waren die Tische auf dem Markt gedeckt und bis auf den letzten Platz besetzt. Zahlreiche Gäste fanden darüber hinaus "zu Füßen" Melanchthons und Luthers Platz und auch auf den zusätzlichen Bänken, die noch herbei getragen wurden. Die wunderbare Stimmung wird auf dem Bild sichtbar und erreichte uns auch in zahlreichen Rückmeldungen von Teilnehmerinnen. Die Redebeiträge der einzelnen Gäste finden Sie unter http://www.frauenmahl.de.

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FrauenFestTag: Gottesdienst: Maria steht auf

Gottesdienst zum Abschluss des FrauenFestTages

In der überfüllten Stadtkirche zu Wittenberg versammelten sich zum Ende des Tages viele Teilnehmer*innen zu einem ökuemischen Gottesdienst, der z.T. mehrsprachig gehalten wurde. Musikalisch wurde er von der Band "Eva´s Schwestern" gestaltet. Die Kollekte, die im Gottesdienst gesammelt und übergeben wurde, erbrachte 1.652,73 €. Sie geht ein in den Fonds für Schwangere in Not bei der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung im Diakonischen Werk im Kirchenkreis Wittenberg e. V.. Ein vielstimmiger Reisesegen bildete den Abschluss des FrauenFestTag.

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FrauenFestTag Ausstellungsverbund: Frauen und Reformation

Ausstellungsverbund im Bugenhagenhaus

Neben ausgewählten Tafeln der Wanderausstellung "Frauen der Reformation in der Region" der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland sind in den vergangenen Jahre weitere Frauenforschungsprojekte entstanden, von denen folgende in der Zeit vom 09. - 14.08.2017 im Wittenberger Bugenhagenhaus gezeigt wurden:

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FrauenFestTag: Blick hinter die Kulissen

FrauenFestTag Sondernewsletter

Hier zeigen wir Ihnen Einblick hinter die Kulissen der Veranstaltung.

Fotos: (c) Stefanie Demmel, Matthias Behne

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Weitere Ausstellungsprojekte

Neben ausgewählten Tafeln der Wanderausstellung "Frauen der Reformation in der Region" der Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland sind in den vergangenen Jahre weitere Frauenforschungsprojekte entstanden. Von denen wir Ihnen hier zwei etwas ausführlicher vorstellen:


Schwesternprojekt: Frauen der Reformation in Münsterland und Tecklenburger Land

Am 30. Oktober 2016 wurde die Ausstellung „Frauen der Reformation – Gesichter und Geschichte(n)“ offiziell eröffnet. Zahlreiche Frauen haben sich in den vorhergehenden Monaten größtenteils ehrenamtlich engagiert, um das große Projekt umzusetzen. Die Ausstellung wurd in Kombination mit der Ausstellung „Mensch Martin – Hut ab!“ an zahlreichen Orten in den Kirchenkreisen Münster, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg gezeigt und zeigt, dass viele Frauen im Münsterland und im Tecklenburger Land Reformationsgeschichte geschrieben haben: Sie lebten oder regierten in den Stiften Leeden oder Borghorst. Sie nahmen Einfluss auf die Einführung der Reformation in ihrer Stadt, wie die Fürstinnen Walburg und Magdalena in Steinfurt. Sie regierten wie die Gräfin Anna von Tecklenburg oder sie gehörten zur Täuferbewegung

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Schwesternprojekt: Frauen der Reformation im (heutigen) Südschweden

Angeregt vom Ausstellungsprojekt "Frauen der Reformation in der Region“ haben Kvinnor i Svenska Kyrkan (Frauen in der Schwedischen Kirche) in der Region Lund ein eigenes Projekt aufgelegt. Sie sind auf die Suche nach Ahninnen gegangen, die in ihrer Region zur Zeit der Reformation Dänemark und Schweden gelebt und gewirkt haben und haben in Kooperation mit der Deutschen Evangelischen Gemeinde in Malmö und dem Erwachsenenbildungsträger Sensus eine Wanderausstellung in schwedischer Sprache entwickelt. Sie trägt den Titel "Kvinnor i förändringens tid – reformationens och vår" (Frauen in Zeiten von Veränderungen - Reformationszeit und Heute) und umfasst 13 Rollup-Tafeln. Acht Tafeln stellen die Portraits ausgewählter Frauen vor, fünf Tafeln beschäftigen sich mit reformatorischen Themen aus skandinavischer Perspektive.

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